Nordrhein-Westfalen ist der wichtigste Stahl-Standort Deutschlands. Die Landesregierung lässt ThyssenKrupp eine Förderung von rund 700 Millionen Euro zukommen, um den Stahl grün und zukunftssicher zu machen – damit das Herz der Stahlindustrie auch künftig in NRW schlägt. Die Transformation der Stahlindustrie muss gelingen, im Interesse des Landes, aber auch für die Unabhängigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Dazu erklären die Fraktionsvorsitzenden von CDU und GRÜNEN, Thorsten Schick und Wibke Brems:

Thorsten Schick: „Von Nordrhein-Westfalen aus geht Stahl in alle Welt, das Ruhrgebiet versorgt aber auch den Mittelstand direkt vor unserer Tür, beispielsweise die Automobilzulieferer in Westfalen. Die heimische Stahlproduktion sichert aber auch die Unabhängigkeit der gesamten deutschen Wirtschaft. Ein immer größer werdender Teil der Produktion wandert in autoritäre Staaten ab. Von den knapp 2000 Millionen Tonnen, die pro Jahr weltweit produziert werden, kommt schon heute rund die Hälfte aus China, mit etwas Abstand folgt Russland. Deutschland und die EU haben ein starkes Interesse an einer zukunftsfähigen Stahlindustrie, wie es sie in NRW gibt. Die Herausforderungen sind aber nur lösbar, wenn Politik, Unternehmen und Arbeitnehmer zusammenarbeiten. Gewerkschaften, Landesregierung und die CDU-Fraktion sind schon lange gute Partner bei der Energie-, Struktur- und Industriepolitik. Arbeitnehmer und Sozialpartner müssen deshalb bei der Zukunftsstrategie von ThyssenKrupp mit eingebunden sein. Wir erwarten, dass die Konzernführung dies bei den anstehenden Aufgaben berücksichtigt.“

Wibke Brems: „Wir setzen uns für Sozialverträglichkeit bei Thyssenkrupp ein und unterstützen die Bestrebungen, den Konzern zu einem Vorreiter für klimaneutrale Produktion in der Stahlindustrie zu machen, um Arbeitsplätze in NRW zu sichern und das Klima zu schützen. Es ist zu hoffen, dass die unternehmerische Entscheidung von Thyssenkrupp, die EP Corporate Group zu beteiligen, auf dem Weg zu diesen Zielen hilft.“